Symposium „Geographie und Schule“ im Rahmen des IGC 2012

Wege zu einem kompetenzorientierten Geographieunterricht –
Konzepte, Praxisbeispiele, Perspektiven

Programm

Montag, 27. August 2012

10:00 – 11:30  Eröffnungsveranstaltung
11:45 – 13:00  Keynote im IGC 2012
13:00 – 14:00  Mittagspause   
14:00 – 15:20  Sitzungen zu den Kompetenzbereichen 1-4
15:20 – 16:00  Kaffeepause   
16:00 – 17:20  Sitzungen zu den Kompetenzbereichen 1-4
17:30 – 18:50  Sitzungen zu den Kompetenzbereichen 1-4
19:00                 Abendempfang           

Dienstag, 28. August 2012

08:00 – 09:30  Die Feldarbeit im Rahmen der Internationalen Geoolympiade 2012 zum Thema „Riverfront-Development“, eine Präsentation vor Ort im Rheinauhafen
10:00 – 11:30  Sonderveranstaltung
11:45 – 13:00  Keynote im IGC 2012
13:00 – 14:00  Mittagspause   
14:00 – 15:20  Sitzungen zu Kompetenzbereichen 1-4
15:20 – 16:00  Kaffeepause   
16:00 – 17:00  Abschlussveranstaltung, Podiumsdiskussion
 

Themeatische Ausrichtung

Einladung

Der 32. Internationale Geographenkongress (IGC 2012), zu dem mehr als 1.600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt erwartet werden, findet vom 26. bis 30. August 2012 in Köln statt. Neben Kommissions- und Leitthemensitzungen wird auch ein in deutscher Sprache gehaltenes, zweitägiges Symposium „Geographie und Schule“ wichtiger Bestandteil des Kongresses sein.
Herzlich eingeladen hierzu sind alle an Schulgeographie und Fachdidaktik Interessierte. Die Intention der Veranstaltung ist es, Geographinnen und Geographen an der „Basis“ durch ein zielgruppenspezifisches Angebot an die internationale Scientific Community anzubinden – es sollen Begegnungsräume und -anlässe geschaffen werden.

Thema des Symposiums | Wege zu einem kompetenzorientierten Geographieunterricht

Die zentrale Fragestellung, die gegenwärtig alle Akteure im Bildungsgeschehen bewegt ist die nach den Potentialen und Grenzen eines kompetenzorientierten Lehrens und Lernens. Genau hier möchte das Symposium ansetzen und Geographielehrerinnen und -lehrern sowie Fachdidaktikern ein Forum bieten.
Die Forderung nach einem kompetenzorientierten Unterricht ist im Kontext eines generellen Paradigmenwandels in der Bildungspolitik zu sehen und manifestiert sich in drei eng miteinander verknüpften Akzentverschiebungen: erstens einer stärkeren Output-Orientierung, zweitens der Forderung sämtliche unterrichtliche Prozesse vom Ziel her zu denken und drittens sich auf den Kern geographischer Bildung zu konzentrieren.
Kompetenzorientierung darf auf keinen Fall in der Weise fehlinterpretiert werden, dass Lehrerinnen und Lehrer bislang nur unzureichend Kompetenzen gefördert haben. Jedweder Paradigmenwechsel bietet für alle Akteure im Bildungsgeschehen stets die Chance, nochmals grundlegend über das eigene Fachverständnis, die dem pädagogischen Handeln zugrunde liegenden didaktischen Konzepte und das eigene unterrichtliche Handeln nachzudenken.
 

Konzepte, Praxisbeispiele und Perspektiven – Ablauf des Symposiums

Zentraler Baustein des Symposiums werden vier parallele Sitzungen zu den Kompetenzbereichen „Systemisches Denken“, „Methoden“, „Räumliche Orientierung“ und „Kommunikation“ sein, die die Teilnehmer – ähnlich einem Stationenlernen – alle besuchen können. In den jeweils 80minütigen Sitzungen (drei am ersten, eine am zweiten Nachmittag) wird es jeweils einen Input geben (20 Minuten), der einige grundlegende Überlegungen zu dem jeweiligen Kompetenzbereich (z.B. Kompetenzdimensionen, Möglichkeiten der Progression und Diagnostik) aufzeigt.
Um zu einer Standortbestimmung zu gelangen, die auch und vor allem die Gegebenheiten der Schulpraxis berücksichtigt, sollen die theoretische Grundlagen der Kompetenzorientierung mit Praxisbeispielen des geographischen Lehrens und Lernens unterfüttert werden.
Im Mittelpunkt der Sitzungen stehen daher stets zwei Beispiele aus der Unterrichtspraxis (von je 20minütiger Dauer), in denen Lehrerinnen und Lehrer ihre Konzepte und Erfahrungen einem breiten Publikum vorstellen können. Das Praxisbeispiel soll neben seiner  Zuordnung zu einem der oben genannten Kompetenzbereiche inhaltlich eines der zentralen Leitthemen des IGC (Mensch und Umwelt, Globalisierung und Global Change, Risiken und Konflikte, Urbanisierung und demographischer Wandel) aufgreifen.
Eingerahmt wird die zweitägige Veranstaltung durch eine Einführungsveranstaltung am 27.08. (10 bis 12 Uhr) und ein abschließendes Plenum am 28.08. (16 bis 19 Uhr). Letztere soll unter Umständen in ein Positionspapier zum kompetenzorientierten Geographieunterricht  münden.
Das Programm umfasst weiterhin
  • verschiedene Exkursionsangebote (28.08. vormittags) zum kompetenzorientierten Lernen vor Ort;
  • Sonderveranstaltungen, in denen auch Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen;
  • die Möglichkeit, an den zentralen und von prominenten Wissenschaftlern gehaltenen Keynotes des IGC teilzunehmen (jeweils 12-13 Uhr);
  • „Social events“ wie einen Empfang am Abend, die zum offenen Erfahrungsaustausch einladen.

Organisatorisches

Der Call for Paper wird vom 1. Juli 2011 bis zum 15. Dezember 2011 offen sein. Eingereicht werden können die Abstracts über die Homepage (www.igc2012.de). Anfang des Jahres 2012 werden die eingereichten Paper von den Leitern der Sessions gesichtet. Aus den Einreichungen werden max. 32 Paper ausgewählt (pro Kompetenzbereich acht). Die Auswahl wird durch die Leiter der Sessions erfolgen, die nach der Auswahl Kontakt zu den Vortragenden aufnehmen werden.
Über die Tagung hinaus ist eine Publikation der Praxisbeispiele angedacht.
Für die Teilnahme am Symposium (incl. Tasche mit Unterlagen, Programm, Teilnahme an Sonderveranstaltungen und Exkursion, Empfang, KVB-Ticket für zwei Tage etc.) wird ein Betrag von ca. 100 Euro zu entrichten sein. Bitte bedenken Sie, dass die Veranstaltung in den IGC eingebunden ist, für den ansonsten 300 € zu entrichten sind. Wir haben uns bemüht, die Kosten für eine Teilnahme am Symposiums möglichst gering zu halten.
 

Ansprechpartner für das Symposium

Dr. Dorothea Wiktorin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Geographisches Institut der Universität zu Köln
Prof. Dr.  Michael Hemmer, Professur für Didaktik der Geographie, Institut für Didaktik der Geographie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster